Tunesien – Geschichte, Kultur und Strände

Im Norden Afrikas, direkt an der Küste des Mittelmeers, liegt Tunesien. Das Land selbst ist bekannt für sein warmes Klima, lange Strände, aber auch für seine reiche Kultur und Geschichte.

Zwischen dem Meer im Norden und der Sahara im Süden befinden sich mehrere Strände, beeindruckende Moscheen und archäologische Schätze. Die größeren Städte Tunis, Sfax und Kairouan liegen im nördlichen Teil des Landes und entweder direkt am Meer oder sehr nahe daran.

Das Klima in Tunesien ist im Winter eher gemäßigt und in den Monaten Juni bis September heiß. Im Norden des Landes findet man ebenso Wälder und Palmen, während der Süden von kargem Land und Wüste geprägt ist.

Tunis

Die Hauptstadt Tunis ist rund 1.500 Jahre alt und beherbergt mehr als 700 prächtige Monumente. Die Medina, das historische Stadtzentrum, von Tunis ist seit 1979 UNESCO-Weltkulturerbe. Die Stadt hat sich natürlich entwickelt und wurde nicht viel geplant, sodass man verschiedene Stadtteile direkt nebeneinander findet. Man beginnt seinen Spaziergang in einer normalen Straße mit Wohnungen, schlendert durch die Straße und findet einen beeindruckenden Palast, eine Bibliothek in der nächsten Straße oder sogar eine Moschee. Im Laufe der Jahrzehnte haben die Araber, Berber, Andalusier, Türken, Römer und Byzantiner ihre Spuren in der Architektur der Stadt hinterlassen. Auch wenn die Stadt im Vergleich zu anderen Städten in der arabischen Welt eher alt ist, hat sie eines der am besten erhaltenen historischen Stadtzentren. Während du das Stadtzentrum erkundest, kannst du mittelalterliche sowie moderne Gebäude finden.

Kairouan

Zwei Stunden südlich von Tunis findest du die Stadt Kairouan. Es ist eine typische nordafrikanische Stadt mit kleinen, verwinkelten Straßen und lebhaften Märkten. Aber diese Stadt ist besonders. Die Stadt wurde im Jahr 670 von Uqba ibn Nãfi als erste islamische Stadt in Afrika gegründet. Von der ursprünglichen Stadt ist das Tor der Stadtmauern noch intakt und wird als Haupteingang zur Stadt genutzt. Neben der beeindruckenden Architektur der Stadtmauern kannst du auch den ältesten Minarett der Welt aus dem 8. Jahrhundert besuchen. Wenn du die Stadt besuchst, musst du die Souks erkunden, wie die Märkte genannt werden. Ursprünglich hatte die Stadt 12 verschiedene Märkte, die nach den verschiedenen Handwerken unterteilt waren. Heutzutage sind die Märkte immer noch nach ihren Handwerken bestimmt, aber nicht mehr so strikt wie noch im 7. Jahrhundert. Durch die kleinen Straßen gelangt man zu den Souks und kann eine einzigartige Vielfalt an Gerüchen und Farben auf diesem orientalischen Markt erleben.

Jabil Nationalpark

Weiter südlich findest du den größten Nationalpark Tunesiens. Der Jabil Nationalpark gibt dir einen Eindruck davon, wie sich die Sahara anfühlt. 1.500 km2, die überwiegend von Sanddünen geprägt sind, geben dir einen kleinen Einblick in die karge Landschaft der Wüste, die dich im Süden erwartet.