Mongolei – zwischen Modernität und Nomadenleben

Zwischen Russland im Norden und China im Süden der Grenze liegt das weite und geräumige Land Mongolei. Einst eine Supermacht der Welt unter der Führung von Dschinghis Khan und heute eines der Länder mit dem meisten Platz pro Person – nur 2 Personen pro km2.

Die Anreise nach Mongolei ist relativ einfach, da Direktflüge aus fast jedem Land sehr üblich sind. Wenn man stilvoll reisen möchte, kann man auch die Transsibirische Eisenbahn nehmen – die längste Eisenbahn der Welt. Die Reise beginnt in Moskau und nach 5 Tagen ist man in Irkutsk. Von dort aus muss man nach Süden reisen, etwa einen Tag lang, und wird in Ulan Bator sein. Natürlich kann man auch den Zug von Wladiwostok im Osten nach Irkutsk nehmen.

Ulan Bator ist die Hauptstadt der Mongolei. Etwa 40 % der Bevölkerung des Landes leben in dieser Stadt. Wenn man sich in der Hauptstadt befindet, wird man viele Gebäude mit historischem Hintergrund erleben. Paläste, Tempel und Klöster können das ganze Jahr über besichtigt werden und geben einen Einblick in das kulturelle Erbe.

Der Hauptgrund, warum Menschen die Mongolei besuchen, ist ein anderer. Viele Menschen sind von der weiten Prärie und der fast unberührten Natur fasziniert. Viele Bauern, die in der Prärie leben, führen noch immer einen nomadischen Lebensstil. Sie leben in Jurten und ziehen mit den Jahreszeiten um. Es ist auch möglich, eine Reise zu buchen und in einer Jurt zu übernachten. Die Einheimischen geben einen typischen Einblick in ihre Welt und wie sie es schaffen, in dem kargen Land zu überleben.

In der Prärie kann es passieren, dass man stunden- oder tagelang keinen anderen Menschen trifft. Man muss mit seinen Überlebensfähigkeiten vertraut sein, falls etwas passiert.

Die Bauern reisen normalerweise mit dem Motorrad oder zu Pferd. Es ist in dieser Region normal, dass die Familie zusammen in ihren Zeltlagern bleibt, vom Enkel bis zur Großmutter. Sie treffen andere Menschen in kleineren Städten, zu Festlichkeiten oder um ihre Erzeugnisse zu verkaufen. In den kleineren Städten der Region finden oft Sportwettkämpfe statt, zum Beispiel im mongolischen Ringen.

Das Leben in der Prärie ist von Entbehrungen geprägt. Wasser muss in der Stadt gekauft und zur Jurt transportiert werden – es ist eines der wertvollsten Güter. Obwohl Strom problemlos mit Solarenergie erzeugt werden kann, verwenden die meisten Familien einen Dieselgenerator.

Wenn man in die Prärie reisen möchte, muss man sich des Fehlens von Luxus bewusst sein. Andererseits ist es der perfekte Ort, um Achtsamkeit zu üben und in Kontakt mit seinem inneren Selbst zu kommen.